Eine Lehrerin aus Deutschland besucht unser Kinderhaus

Ein Beitrag von Birgit Tuschl:

Der fünfwöchige Aufenthalt in Nepal gab mir vielfältige Einblicke, wie die Menschen in diesem Land leben. Im Mittelpunkt meiner Erlebnisse stand das Kinderheim „Future Citizen“. 

Schulalltag: Schon die ganz Kleinen lernen das Buchstabieren auf Englisch

Als Lehrerin war es für mich besonders interessant, etwas vom Schulleben an der Shree Nawa Jagriti Secondary School, die von allen Kindern besucht wird, mitzubekommen. Es war zwar nicht möglich, in den Unterricht mitzugehen, aber bei den Hausaufgabenzeiten gab es früh am Morgen (zwischen 7.00 und 9.30 Uhr mit Nachhilfelehrerin) und am Nachmittag (flexibel zwischen 17.00 und 18.30 Uhr) die Gelegenheit zu sehen, was die Anforderungen der Schule sind. Schon die Fünfjährigen buchstabieren englische Wörter. Alle Fächer außer Nepali werden auf Englisch vermittelt. Bei manchen mathematischen oder naturwissenschaftlichen Begriffen ist das nicht immer ganz einfach!

Schule ist den FCN-Kindern wichtig

Schulische Angelegenheiten nehmen eine zentrale Stellung im Alltag von Future Citizen ein. Nicht nur das Lernen an sechs Tagen in der Woche, sondern auch die Pflege der Schuluniform: regelmäßiges Waschen von Hand, Schuhe putzen – und dann sind da immer Stücke, die ausgebessert werden müssen. Den Kindern war anzumerken (und sie berichteten auch davon), dass ihnen die Schule viel bedeutet und sie gerne dorthin gehen. Gerade manche der Älteren sehen darin auch Chancen für berufliche Perspektiven. So hat ein Mädchen den Plan, nach dem Schulabschluss eine Ausbildung zur Krankenschwester zu machen.

In der Freizeit wird auch gern gefeiert

Genauso wie alle dabei mithelfen, dass sie den „Ernst des Lebens“ gut bewältigen, verstehen es die Menschen bei Future Citizen, miteinander zu feiern und Spaß zu haben. Zwei Geburtstage standen während meines Aufenthaltes an. Da wurden die Geburtstagskinder gebührend mit Ständchen, Torte und vielen Glückwünschen gefeiert. Am Ende tanzten fast alle, bis es Zeit war, schlafen zu gehen. Die Ausgelassenheit dieser Abende wirkte ansteckend und sie gehören daher zu meinen wichtigsten Erinnerungen.

Eine fröhliche Abschiedsparty lindert den Wehmut

Fiel mir der Abschied von Jiri nach nur einer Woche schon schwer, so war es klar, dass nach fünf Wochen Kinderheim allein der Gedanke an das Ende meines Aufenthalts Wehmut auslöste. Allerdings war die Abschiedsparty so fröhlich und abwechslungsreich, dass solche Gefühle schnell zur Seite geschoben wurden.

Der komplette Bericht zum Herunterladen

Hier geht es zum Download: Bericht_Birgit_Tuschl.pdf (2MB)

 

 

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